Offener Brief an die Verantwortlichen des Musikvereins/Aktive Feuerwehr
in Ihrer gemeinsamen Erklärung zum
„Gemeindezentrum“ im Holzwinkel Amtsblatt vom 7.09.2017 unterstützen Sie „die
Planungen der Gemeinde für ein Gebäude bestehend aus Verwaltungstrakt der
Gemeinde, Feuerwehrgerätehaus und Musikvereinsheim.“
Wir, die Initiatoren des Bürgerentscheids,
können verstehen, dass Sie sich für Ihre
Organisationen einsetzen. Den Hinweis auf Ihre einvernehmliche Nutzung des Sitzungssaal bei "Mehrfachbelegung" greifen wir gerne auf. Für die Proben der Musik und die Schulungen der Aktiven Feuerwehr nur einen gemeinsamen Großraum vorzusehen, darüber müsste ernsthaft nachgedacht werden. Durch vorausschauende Terminplanungen bei wechselseitiger Belegung wären tatsächlich Synergieeffekte zu erzielen.
Unverständlich für uns jedoch ist, weshalb Sie beim neuen Gemeindezentrum ausdrücklich den sogenannten Verwaltungstrakt an Ihrer Seite wollen. Unverständlich auch, weil Sie mögliche Interessen und Wünsche anderer Organisationen/ Gruppierungen im Ort für bessere Unterbringung/Räume außer Acht lassen.
Unverständlich für uns jedoch ist, weshalb Sie beim neuen Gemeindezentrum ausdrücklich den sogenannten Verwaltungstrakt an Ihrer Seite wollen. Unverständlich auch, weil Sie mögliche Interessen und Wünsche anderer Organisationen/ Gruppierungen im Ort für bessere Unterbringung/Räume außer Acht lassen.
Bitte bedenken Sie: Mit dem von Ihnen
favorisierten Neubau eines Rathaustraktes leisten sie Vorschub für die Aufgabe und den Abriss eines
Gebäudes, dass Ihnen selbst etwa 32 Jahre ohne
wesentliche Beanstandungen gute Dienste geleistet hat. Dieses Gebäude wird
gebraucht! Das Rathaus ist dort gut aufgehoben. Und neue Nutzer werden folgen.
Möglicherweise
wurde Ihr Beitrag im Holzwinkel durch Gerüchte ausgelöst. Ihre Sorgen sind
offenbar nicht unberechtigt, wie im Protokoll der jüngsten Gemeinderatssitzung
nachzu lesen ist.
GR
Protokoll vom 24.07.2017, Seite 30, Top 6 ...Mögliches Ratsbegehren:
„Die Bevölkerung sollte informiert werden, dass ein neues Gebäude mit Feuerwehrhaus bzw. Musikerheim ohne den Umzug des Rathauses dann wohl auch nicht angestrebt werden kann.“
„Die Bevölkerung sollte informiert werden, dass ein neues Gebäude mit Feuerwehrhaus bzw. Musikerheim ohne den Umzug des Rathauses dann wohl auch nicht angestrebt werden kann.“
Wir, Wagner und Kränzle, versichern für die jüngste Gemeidratsitzung, dass
diese Aussage nicht die mehrheitliche Meinung im Gemeinderat an diesem Abend wiedergibt.
Richtig ist, dass Frau GR Lehmann (CSU/UW) sich mit einem Einwurf sinngemäß so
geäußert hat, dass es ohne Rathausneubau auch keinen Mehrzweckbau geben solle.
Wir hoffen, dass Sie sich nicht von dieser Auffassung verunsichern lassen.
Ihre Neubauinteressen hängen nicht
zwangsläufig mit einem neuen Rathaustrakt zusammen, außer man nimmt die
politische Willensäußerung aus dem Gemeinderatsprotokoll ernst.
Frau
Wagner und ich unterstützen den möglichen Neubau für Feuerwehr und Musikverein,
und zwar völlig unabhängig vom Ausgang des Entscheids. Das muss auch für die
Befürworter eines Rathausneubaus gelten. Eine Ankündigung, das Gemeindezentrum
werde nicht gebaut, wenn das "Rathausergebnis" nicht passt,
verurteilen wir scharf. Alle Bürger wie auch die Mitglieder ihrer Organisationen sollten -unabhängig
von Druck von außen- nach eigenem Wissen und Gewissen am 24.09.2017
entscheiden dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Gertrud Wagner und Leo Kränzle
Initiatoren eine Gestaltung der Ortsmitte
mit Augenmaß
sowie
Herz und Verstand für das bestehende Rathaus