Gut für Bonstetten: Sanierung und Modernisierung der Trinkwasserversorgung wirksam und sofort anpacken



Die Grünen werden sich dafür einsetzten, Sanierung und Modernisierung unseres Trinkwasserversorgungssystems vordringlich zu planen und zügig umzusetzen.
  • Wir sehen in der Pflege und Erneuerung des in die Jahre gekommenen Netzes die wichtigste Vorsorgemaßnahme.
    Beim Rohrbruch im Ginsterweg mit massiven Schäden an der Straße und hohen finanziellen Folgen für Anwohner verweigerten die CSU/UW Räte eine genaue Untersuchung der Rohrleitungen und der Begleitumstände des Rohrbruchs. Das werden wir nachholen, um eine zweites Fiasko „Ginsterweg“ zu vermeiden.
  • Wir sind für die Sanierung der Hochbehälter I und II
    Mit diesem zusätzlichen Wasservorrat gewinnen wir die erforderliche Zeit, um technische Störung beim Brunnen beheben zu können.
  • Den Bau eines Notverbundes mit Adelsried lehnen wir ab. Mit einem Zweckverband verlieren wir unsere Selbständigkeit. Die häufigste Schadenquelle sind Verkeimungen im Netz, also in Wasserleitungen und Hausanschlüssen. Bei Verkeimungen müsste die Zuleitung aus Adelsried abgeschaltet werden.
  • Dem Bau eines zweiten Brunnens können wir solange nicht zustimmen, bis die Fachexperten nicht schlüssig das Risiko einer über die „Vorratszeit“ der beiden Hochbehälter (i.d. Regel 3 Tage) andauernden Brunnenstörung darlegen können.

Schon beim Bürgerentscheid 2014 haben 2/3 der Bonstetter Bürger aus guten Gründen entschieden, auf den Bau einer Trinkwasserverbundleitung mit Adelsried zu verzichten. Heute, sechs Jahre später, stellt sich dringender denn je die Frage, durch welche wirksamen Maßnahmen die Gemeinde dauerhaft für einwandfreies Trinkwasser vorsorgen soll. Dabei hat sich die Versorgungssituation gegenüber 2014 verschlechtert.
Mit dem jüngsten Baugebiet Steinhalde verzichtete Bürgermeister Gleich und seine CSU/UW Mehrheit auf eine Fortschreibung einer wasserrechtlichen Genehmigung für den Brunnen in der Bahnhofstrasse als zweitem Förderstandbein oder zumindest auf eine Festschreibung als Notbrunnen.
Nach den vermehrten Störfällen der Verkeimung des Trinkwasser, genannt seien Diedorf, Dinkelscherben und Gessertshausen, stattete die Hygienebehörde beim Staatlichen Gesundheitsamt allen Gemeinden des Landkreises einen Kontrollbesuch ab. Dabei wurde Bonstetten Anfang 2018 „massive Mängel in allen Bereichen des Wasserversorgung attestiert“. Unserer Gemeinde wurden deshalb u.a. folgende Auflagen „zum sofortigen Vollzug“ auferlegt:
  • Probenentnahme und mikrobiologische Gutachten alle zwei Wochen aufgrund der Gefährdungslage sowie die Abtrennung des Notbrunnens in der Bahnhofstrasse.
  • Mit einer Gefährdungs- und Risikoanalyse durch einen Fachgutachter schließlich sollten alle Schwachpunkte des Trinkwassersystem untersucht und auch beseitigt werden.
Das war vor zwei Jahren. Im Juli 2018, also vor 18 Monaten wurde erst auf äußeren Druck des Staatl. Gesundheitsamtes beschlossen, ein Fachgutachten erstellen zu lassen.
Und heute? Immerhin wurde zwei Jahre nach Bekanntwerden gravierender Mängel ein erster Sanierungsschritt mit der Instandsetzung des Hochbehälter II und der Nachrüstung einer Luftreinigungsanlage beauftragt. Der vollständige Bericht des Fachbüros für weitere Maßnahmen lässt weiter auf sich warten!


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