Für den Werterhalt unseres Rathauses und gegen Verschwendung unserer Finanzmittel
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
angenommen, man hätte
Sie kürzlich gefragt, ob die Gemeinde ein neues Rathaus bauen soll, ohne dass
bereits Pläne für ein sogenanntes Mehrzweckgebäude auf dem jetzigen
Stockerplatz bekannt gewesen wären?
Hätten Sie diese Frage ernst genommen?
Jetzt soll im Huckepackverfahren mit dem Mehrzweckgebäude für die Feuerwehr und den Musikverein ein Rathaus errichtet werden.
Wir wollen, dass Sie als Bürgerinnen und Bürger diese Frage am Wahltag, den 24.9.2017 entscheiden.
Dafür stellen wir Ihnen folgende Informationen bereit:
Hätten Sie diese Frage ernst genommen?
Jetzt soll im Huckepackverfahren mit dem Mehrzweckgebäude für die Feuerwehr und den Musikverein ein Rathaus errichtet werden.
Wir wollen, dass Sie als Bürgerinnen und Bürger diese Frage am Wahltag, den 24.9.2017 entscheiden.
Dafür stellen wir Ihnen folgende Informationen bereit:
Hat unser bestehendes Rathaus erhebliche Mängel?
- CSU/Unabhängige stellen die Substanz des bestehenden Rathauses
prinzipiell in Frage. Auf der GR Sitzung am 24.07.2017 sprach BGM Gleich sogar
davon, Gebäude und Grundstück zu verscherbeln. Das Haus sei eher nicht oder nur
unter sehr hohen Aufwand zu sanieren. In
letzter Konsequenz bedeutet das den Abriss des Gebäudes und den Verkauf des Grundstücks.
Feuchtigkeit im Keller lässt sich mit überschaubarem Aufwand beseitigen, falls man ihn braucht. Bitten der Kreisheimatpflegerin, das Gemeindearchiv aus dem ungeeigneten
Kellerräumen in andere Räume zu verlegen,
wurden nicht umgesetzt. Auch Ausrüstung und Bekleidung der Jugendfeuerwehr
wurde ungeachtet der Kellerfeuchte nach dem Nacht- und Nebelabriss des alten
Kindergartens in den Keller des
Rathauses verlegt. Das erscheint uns außerst zwiespältig.
- Barrierefreiheit: Dieser Mangel
kann mit geringem Aufwand behoben werden.
Warum wurde nicht schon längst eine
Rampe am Treppeneingang errichtet so wie
beim Bäcker? Oder ein Treppenlift eingebaut?
Wir meinen, BGM Gleich hatte in seiner mehr als zwanzigjährigen Amtszeit genug Gelegenheit, diese Dinge positiv zu verändern. Warum wurde nicht gehandelt?
- Über den energetischen Zustand des Gebäudes hat man sich beklagt.
Weshalb hat man nicht längst nachgebessert? Die Grünen hatten eine energetische
Sanierung seit Jahren gefordert, BGM und
CSU/UW hatten Maßnahmen abgelehnt. Schon eine einfache Dachdämmung bringt
eine wesentliche Verbesserung.
Wollte man bislang nichts unternehmen mit dem Ziel, sich des Gebäudes zu entledigen und neu bauen zu können?
Wollte man bislang nichts unternehmen mit dem Ziel, sich des Gebäudes zu entledigen und neu bauen zu können?
- Fakt ist: Das Potential des
bestehenden Rathauses darf nicht verschwendet werden. Mit überschaubarem
Aufwand lässt sich das Gebäude an zeitgemäße Standards anpassen. Was die Kosten
betrifft, wird eine maßvolle Sanierung erheblich günstiger als ein
Rathausneubau.
Ist das bestehende Rathaus wirtschaftlich sinnvoll zu unterhalten?
Die einfache und platte Formel der CSU/UW lautet: Ein Gebäude kostet weniger als zwei.
Die einfache und platte Formel der CSU/UW lautet: Ein Gebäude kostet weniger als zwei.
Wir sehen das nicht so:
- Die freiwerdenden Räume können anderen, aus unserer Sicht bisher
schlecht versorgten Initiativen und Gruppen, angeboten werden. Beispielsweise
muss sich der Youngclub mit Räumen in der Gewerbeimmobilie begnügen.
Eine ordentliche Heizung ist dort nicht
vorhanden und soll auch nach dem Willen der CSU/UW nicht eingebaut werden. Man
behilft sich provisorisch mit zwei Heizlüftern aus dem Baumarkt. Mit
vorsorgendem Brandschutz hat das wenig zu tun!
Keines der Mitglieder von CSU/UW außer dem BGM hat die Informationsfahrt nach Syrgenstein mitgemacht. Sonst wüssten Sie jetzt, wie mit Mitteln der Städtebau-Förderung für Umnutzungen und Umbauten dort eine ehemalige Bauhofgarage im Ortszentrum zum Vorzeigeprojekt für attraktive Jugendräume entwickelt wurde.
- Der Soldaten-und Kriegerverein hat Raumbedarf angemeldet. Und damit
sind noch längst nicht alle Initiativen erwähnt, die man im Rathaus mit den
freiwerdenden Räumen besser als bisher versorgen kann.
- Fakt ist: Neben Feuerwehr und
Musikverein gibt es den Raumbedarf anderer Initiativen. Diesem Bedarf kann man
im bestehenden Rathaus gerecht werden. Dazu sind, wie das Beispiel Syrgenstein
bewiesen hat, Städtebaufördermittel abrufbar.
Es ist einfach eine Milchmädchenrechnung von CSU/UW , dass uns Erhalt und Sanierung des bestehenden Rathauses teurer kommen soll als ein Rathausneubau. Denn es gibt keine staatliche Förderung für reine Neubaumaßnahmen, ausgenommen für die Feuerwehr.
Es ist einfach eine Milchmädchenrechnung von CSU/UW , dass uns Erhalt und Sanierung des bestehenden Rathauses teurer kommen soll als ein Rathausneubau. Denn es gibt keine staatliche Förderung für reine Neubaumaßnahmen, ausgenommen für die Feuerwehr.
Wozu braucht unser Dorf ein Neues Ortszentrum? Das nach Lesart von CSU/UW erst
als Ortszentrum gelten kann, wenn es ein neues Rathaus dort gibt.
- Alle öffentliche Gebäude wie Kirche, Rathaus und Gasthaus befinden sich
bereits jetzt schon fußläufig keine 3 Minuten voneinander entfernt im Ortskern.
- Fakt ist: Es gibt keinen
praktischen Vorteil für die Bürger , wenn alle Einrichtungen auf einem einzigen
Platz konzentriert sind. Außer man
möchte eine über allen Einrichtungen thronende Rathausresidenz.
Schon die Standortwahl der Kindertagesstätte, eingepfercht zwischen Wohnbebauungen ohne jede Erweiterungsmöglichkeit hinsichtlich Flächen, damals allein von CSU/UW gegen die Stimmen von Grün und FW beschlossen, war ein grober Fehler. Jetzt soll die notwendige Umnutzung des Bürgersaals in eine Kita- Nutzung gar ein lang vorbereiteter Geniestreich sein.
Was bitte soll der Bürger davon haben, wenn die Räte künftig komfortabler in neuem Ambiente tagen können oder der BGM in größeren Räumen und hinter einem größeren Chef-Schreibtisch im neuen Rathaus sitzen kann?
Schon die Standortwahl der Kindertagesstätte, eingepfercht zwischen Wohnbebauungen ohne jede Erweiterungsmöglichkeit hinsichtlich Flächen, damals allein von CSU/UW gegen die Stimmen von Grün und FW beschlossen, war ein grober Fehler. Jetzt soll die notwendige Umnutzung des Bürgersaals in eine Kita- Nutzung gar ein lang vorbereiteter Geniestreich sein.
Was bitte soll der Bürger davon haben, wenn die Räte künftig komfortabler in neuem Ambiente tagen können oder der BGM in größeren Räumen und hinter einem größeren Chef-Schreibtisch im neuen Rathaus sitzen kann?
Kann das Städtebau-Fördervolumen von angeblich 500.000 nur dann ausgeschöpft werden , wenn
es auch ein neues Rathaus gibt?
Eigentlich sollten es CSU/UW besser wissen:
Eigentlich sollten es CSU/UW besser wissen:
- Die Städtebaufördermittel stehen überhaupt nicht für den Gebäudeneubau
zur Verfügung!. Die Richtlinien sehen eine Förderung von Planungs- und
Umfeldkosten vor. Die genannte Summe lässt aber den Schluss auf die von CSU/UW
erwarteten Baukosten des Neubaus zu. Der Aufwand für die Außenanlagen
beträgt in der Regel 10 % der Gebäudekosten. Offensichtlich gehen die
Befürworter eines neuen Rathauses von Baukosten
in Höhe von 5 Mio. € und mehr aus.
- Fakt ist: Eine solche Summe
bringt selbst eine reiche Gemeinde wie unser Bonstetten mit ihren aktuellen
Rücklagen von ca. 3,5 Mio. € in Schwierigkeiten. Sind die Kosten für Innenausbau und
Einrichtung eingeschlossen? Sind auch Kostensteigerung (Bsp. Kita: + 40%
Steigerung zum Baubeschluss) berücksichtigt?
Weitere erhebliche Investitionen sind bei Straßenerneuerung, Radwegebau und einem Holzwinkel Naturfreibad mittelfristig notwendig.
Mit einem Erhalt des Rathauses verringern sich die Neubau-investitionen deutlich, selbst wenn man Gelder für die Sanierung im Bestand hinzurechnet.
Finanzieller Handlungspielraum bleibt uns damit erhalten.
Weitere erhebliche Investitionen sind bei Straßenerneuerung, Radwegebau und einem Holzwinkel Naturfreibad mittelfristig notwendig.
Mit einem Erhalt des Rathauses verringern sich die Neubau-investitionen deutlich, selbst wenn man Gelder für die Sanierung im Bestand hinzurechnet.
Finanzieller Handlungspielraum bleibt uns damit erhalten.
Wie steht es um den persönlichen Angriff auf
Frau Gertrud Wagner?
Wenn Sachargumente wenig stichhaltig sind, dann bedient man sich der Strategie, die Glaubwürdigkeit einer Person infrage zu stellen:
Wenn Sachargumente wenig stichhaltig sind, dann bedient man sich der Strategie, die Glaubwürdigkeit einer Person infrage zu stellen:
- Frau Wagner wirft man zum wiederholten Male vor, für den Rathausneubau
gestimmt zu haben und zitiert einen Teil des Gemeinderatsbeschlusses.
Damit unterstellt man Frau Wagner
Wankelmut. Leider bleibt dabei die ganze Wahrheit auf der Strecke.
- Fakt ist: CSU/UW lassen den
ehrlichen Umgang mit Fakten vermissen. Obwohl wir es schon im Blog nachprüfbar
richtig gestellt haben, erlauben sich BGM und
CSU erneut aus durchschaubaren Gründen die Dreistigkeit, nur die halbe
Wahrheit und damit FakeNews zu verbreiten.
Der zitierte Beschluss wurde mit den Stimmen der FW als falsch erkannt. Eine Berichtigung des Protokolls haben CSU/UW durch ihre Mehrheit, wie schon häufig, verhindert!
Der zitierte Beschluss wurde mit den Stimmen der FW als falsch erkannt. Eine Berichtigung des Protokolls haben CSU/UW durch ihre Mehrheit, wie schon häufig, verhindert!
Kurzfassung und Resümee:
- Unser Begehren steht für
nachhaltige und ressourcen-schonende Gebäudenutzung.
Das bestehende Rathausgebäude besitzt Wert, Substanz und Qualität. Diese gilt es zu erhalten.
Wir brauchen kein Luxus- oder Prestige-Projekt .
Das bestehende Rathausgebäude besitzt Wert, Substanz und Qualität. Diese gilt es zu erhalten.
Wir brauchen kein Luxus- oder Prestige-Projekt .
Auf keinen Fall darf es dem Abriss-Bagger ausgeliefert werden.
- Für eine Modernisierung des
Rathauses ist jetzt der richtige Zeitpunkt . Die Gemeinde kann dafür staatliche
Fördermittel ausschöpfen. Die Kosten für Sanierungs-aufwendungen fallen dabei deutlich
weniger ins Gewicht als ein teurer
Rathausneubau. Nach dem Auszug von Feuerwehr und Musikverein entsteht Platz und
Mehrwert für weitere Gruppierungen.
- Bürgerfreundlichkeit schafft man
nicht durch einen größeren Chefsessel oder einen komfortableren
Gemeinderatssaal.
- Viel wichtiger: Bürger wünschen
sich Maßnahmen zur Transparenz der Ratspolitik wie die Veröffentlichung von
Ratsprotokollen im Internet.
- Bürgervertreter fordern
Sitzungsunterlagen als Tischvorlage für alle und nicht nur für CSU/UW Gemeinderäte.
Das belebt die Debatte im Rathaus und führt zu guten Ergebnissen.
Haben
Sie Ideen oder Argumente, die noch nicht zur Sprache gekommen sind, schreiben
Sie uns oder wenden Sie sich
persönlich an uns.
Wir freuen uns über Ihr Interesse an der künftigen Gestaltung unsere Ortes.
Wir freuen uns über Ihr Interesse an der künftigen Gestaltung unsere Ortes.
Ihre Bürgerentscheid-Initiatoren
Gertrud Wagner und Leo Kränzle